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Unser Körper ist die Mutter unserer Gedanken und Gefühle.

Körperpsychotherapie

In einem ganzheitlichen Mentoring darf die Einbeziehung des Körpers in die therapeutische und beratende Arbeit nicht fehlen. Denn Körper, Geist & Seele bilden eine Einheit und hängen in einem komplizierten Wechselspiel zusammen.

Der Einsatz von Körperwahrnehmung, Körperbewegung und Körpersprache kommt bereits in der Aufstellungsarbeit zum Einsatz, insbesondere beim geistigen Aufstellen, der Emdr-Therapie durch den Bodyscan und als Feedbackmethode während des Mentorings mittels dem kinesiologischem Muskeltest.

Die Körperpsychotherapie bezieht noch konsequenter den Körper mit in die psychotherapeutische Arbeit ein und stellt sogar körperliche Prozesse ins Zentrum der therapeutischen Arbeit. Sie basiert auf der Annahme, dass Körper, Geist und Seele eng miteinander verbunden sind und dass körperliche Empfindungen, Bewegungen und Ausdrucksformen wichtige Informationen über unsere seelisch-geistige Gesundheit liefern können.

So ist der Körper in seiner Mimik, Gestik, Stimme, Struktur, Haltung, seinem Gang- und Erscheinungsbild Ausdruck unseres seelischen Empfindens, unserer Affekte, unseres Denkens und unserer lebensgeschichtlichen oft traumatischer Erfahrung und Verarbeitung.

Aber auch umgekehrt können körperliche Prozesse Einfluss auf unsere Gefühle, Gedanken und Verhalten haben.

Körperpsychotherapie

Entwicklung der Körperpsychotherapie

Bereits im 17. Jahrhundert bildeten sich Körpertherapien zur Linderung seelischen Leidens und zur geistigen Beruhigung und Entspannung heraus. Über die Körperarbeit die Seele und den Geist heilen war ihr Ansatz. Wesentlich waren hier Stammesrituale, schamanisches Arbeiten z.B. mit Rauch, Rasseln, Gongs, Klangschalen, religiöse Praktiken wie Wallfahrten bzw. Pilgern, Hydrotherapien wie kalte Güsse, Kneipp Kuren, Überraschungsbäder, warme Bäder, Eisumschläge auf dem Kopf und Ruhekuren.

Im 20. Jahrhundert wurden bei den Psychoanlaytikern wie z.B. Freud, der Freudsche Versprecher, das Räuspern, Schlucken, tiefes Luftholen, Bein überschlagen, Zunge beim Sprechen herausstrecken etc. also sämtliche unbewusste Körperregungen während des Therapiegesprächs in die Therapie einbezogen und gedeutet. Durch das Liegen des Körpers während der Therapie sollte dem Patienten ein leichterer Zugang zum Unterbewussten und somit zum freien Assoziieren ermöglicht werden.

Die Körperpsychotherapie gewann an Anerkennung durch den Psychoanalytiker Wilhelm Reich, Antagonisten von Sigmund Freud, überwiegend mit Verbreitung seiner Vegetotherapie.

Daraus bildeten sich weitere Körperpsychotherapie Konzepte mit z.B. unterschiedlichen Atemtherapie-, Gestalttherapie-, Mal-, Musik-, Berührungs- und Bewegungstherapiemethoden.

Wesentlich ist die neurowissenschaftliche Erkenntnis des 21. Jahrhundert, dass Bewusstsein an Verkörperung gebunden ist. So rücken immer mehr achtsamkeitsbasierte Verfahren und Embodiment – Übungen zur Stressreduktion sogar auch in der Gesundheitsberatung für Unternehmen in den Fokus.

Körperpsychotherapie

Einsatzgebiete der Körperpsychotherapie

Körperorientierte Interventionen

So wird der Körpereinsatz innerhalb der Therapie mittels:

anfassen, drücken, tanzen, Atemarbeit, lächeln, kneten, malen, stützen, bewegen, fühlen, biegen, springen, gehen, strecken, umarmen, dehnen, krümmen, halten, schwitzen, schreien, trampeln, schlagen, Hampelmann machen, eincremen, sitzen, liegen, berühren, massieren genutzt,

um mehr ins Spüren und Fühlen zu kommen, Blockaden, Verständnisschwierigkeiten im Therapieprozess zu überwinden, Wechselspiel zwischen körperlichen, seelischen und geistigen Prozessen und Zusammenhänge mit Umwelteinflüssen zu erkennen und allgemein mehr „Bewegung“ in uns zu erwirken. Außerdem sorgt Körpereinsatz für eine lebendigere Therapie mit mehr Effizienz und erfahrungsgemäß mehr Erfolg.

Wirksamkeit der Körperpsychotherapie

Die Wirksamkeit der Körperpsychotherapie wurde in verschiedenen Studien untersucht und es gibt Hinweise darauf, dass sie bei einer Vielzahl von psychischen Störungen und Problemen hilfreich ist.

Meist wird die Körperpsychotherapie nicht als Ersatz für andere psychotherapeutische Ansätze betrachtet, sondern als eine ergänzende Methode, die in Verbindung mit anderen Methoden eingesetzt wird.

Körper als Ressource

So dient uns der Körper nicht nur als Informationsquelle, Speicher- und Ausdrucksmedium, Tor zum Unbewussten, Quell von Gedanken & Gefühlen, sondern als immanente und wertvollste Ressource zur Balance von Körper, Geist & Seele.

Methoden, Techniken, Übungen

Erdungsübung  

Die Erdungsübung als Klassiker in der Körperarbeit kann helfen, Stress und Angst zu reduzieren. Sie steigert die Konzentration des Geistes, die Stabilität der Seele und Verbundenheit des Körpers mit seinem kraftvollen Umfeld.

Atemtherapie  

Ist eine zunehmend eingesetzte Methode bei sämtlichen Problemen und Erkrankungen. Sie sollte generell in keiner Therapie und Beratung fehlen. Oft sind „unschöne“ Erinnerungen, emotionale Blockaden und negative Gedanken in unserem Körper noch lange gespeichert. So kann Atemarbeit gezielt und effektiv Blockaden im Körper auflösen und den Energiefluss ganzheitlich anregen.

Körperreisen 

Bei einer tiefenentspannten Reise zu deinem Inneren spüren wir, wo im Körper deine emotionalen Blockaden und negative Erlebnisse zu einem Anliegen noch gespeichert sind. Dies zu erkennen, aktiviert dann den Geist, um auch die damit verbundenen Glaubenssätze zu finden und aufzulösen.

Malen einer Body Map

Bodymaps werden oft in der Reha Therapie angewendet. Durch das händische und farbige Aufzeichnen des eigenen Körperbildes und in Beziehung setzen von Gefühlen und Gedanken aber auch von Personen, Orten, Situationen wird das vorherrschende Wirklichkeitsabbild aus deinem Inneren visualisiert und im Therapieprozess weiter bearbeitet.

Musiktherapie

Durch das intensive Wahrnehmen und Erleben von Musik innerhalb der Psychotherapie wird die Introspektion, aber auch die Selbstwahrnehmung gefördert. Es können in Bezug auf das Anliegen plötzlich andere Assoziationen auftreten, die für den Fortgang der Therapie fruchtbar sind.

Spiegeltherapie

Insbesondere im Anblick unseres Spiegelbildes können wir uns leichter annehmen, lieben und mit uns versöhnen lernen. Die berühmte amerikanische Weisheitslehrerin und Buchautorin Louise Hay verbreitete weltweit ihre Spiegelübung zur Kultivierung der Selbstliebe oder „Heile dein Leben in 21 Tagen“. Auch eine wunderbare Selbstheilungsmethode.

 

Körperpsychotherapie

Nutze deinen Körper,
um die Quelle deines Glücks zu reinigen.

Körperpsychotherapie